Vodice - Reiche Geschichte
Vodice werden das erste Mal 1402 erwähnt, als die Bauarbeiten der Kirche „ Heiliger Kreuz „ begonnen haben, neben dem heutigen Hotel Punta. Ein Verzeichnis aus Sibenik erwähnt ebenfalls in diesem Jahr Vodice zum ersten Mal. In diesem wird den Leibeigenen und Arbeitern befohlen, für die Errichtung der Sibenik Kathedrale zahlen zu müssen. Zu dieser Zeit war die Küste schwach besiedelt, es gab nur einige Häuser. Hier dockten Schiffe an, Märkte fanden statt. Getauscht wurden heimische landwirtschaftliche und handwerkliche Produkte mit denen, die verschifft wurden. Dennoch, Vodice waren für etwas ein Phänomen: Vodice exportierte trinkbares Wasser und das alles bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Immerhin hat sich Vodice hier entwickelt, dank den Brunnen mit dem Brackwasser. Heute gibt es zum Andenken an die Tradition und alte Bräuche zwei solche Brunnen am Hauptplatz. Der Brunnen war nicht nur ein Ort wo man Trinkwasser geholt hat und die Wäsche gewaschen hat, hier haben alle gesellschaftlichen Ereignisse statt gefunden, hier verliebte man sich und Ehen wurden vereinbart, hier wurde gesungen und kolo getanzt, hier fand man zueinander und trennte sich, hier wurde gelacht und geweint.
Die heutige Region von Vodice war schon längst in der Zeit der Antike besiedelt, unter dem Namen Arausa. Die Straße welche sie in die Ortschaft führt, links und rechts, versteckt unsere Wurzeln und Geschichte welche bedingt für das heutige Leben in dieser Region ist. Rakitnica, Mrdakovica, Pisca, Kamena und Okit sind Namen der fruchtbaren Fälder unserer fleißigen Arbeiter und damals waren sie Wohnungen und Dörfer in welcher gelebt und gearbeitet wurde. Zahlreiche materielle Beweise zeugen von kontinuierlichen Leben in diesen Feldern sogar aus der Eisenzeit.
Im Jahr 1412 kommen Vodice unter die venezianische Verwaltung. Siedlungserweiterung und Wachstum der Bevölkerung tritt zu Beginn des 16 Jahrhunderts ein, zwischen den venezianischen-türkischen Krieges als sich die gefährdete Bevölkerung aus der nahen inneren Region an die Strände zurückzog. Fruchtbare Flächen und reichliche Mengen an Trinkwasser sowie die Wichtigkeit der Lage, haben dazu verholfen und beigetragen das die Ortschaft von der türkischen Angriffen geschützt wird, deshalb waren bereits im 16 Jahrhundert Vodice umhüllt von Mauern und Türmen. Nach dem Fall der venezianischer Herrschaft 1797 fiel Vodice sowie die gesamte Sibenik Region unter die Macht von Österreich und in der Zeit von 1806 – 1813 unter die französische Verwaltung. Ende 1813 erneuerte sich die Österreichische Herrschaft diese besteht sogar bis 1918.
Felder von Vodice sind reich an Wasser und fruchtbarer Erde, es ist ein idealer und angenehmer Ort zum leben. Bewohner bauten Oliven und Weingärten an sowie Maraske Kirschen. Heute sieht man immer noch auf den Feldern die Reste der Häuser welche bewohnt waren, erhalten sind die Brunnen und die Pfützen aus welchen das Vieh getrunken hat.
Im Grünen auf den verarbeiteten Feldern stehen Gromace, große, im trockenbau gebauten, Steinmauer, welche die Eigentümer voneinander trennen, die von dem dalmatinischen starkem Geist, Wille, Stärke und Trotz zeugen. Es widerstehen der Zeit auch die alten traditionsreiche Bauten, Bunje, Schutzhütten, welche den Hirten gedient haben als sicherer Schutz vom schlechten Wetter oder auch nur als Ablage von Werkzeug. .
Nach dem langersehnten Abzug der Türken, gedeiht das Dorf, es werden viele Häuser auch außerhalb der Stadtmauern gebaut. Bevölkerung wächst anzahlmäßig plötzlich sehr an und die Kirche zum hl. Kreuz wird zu eng um alle Gläubige empfangen zu können. Es wird beschlossen eine neue Kirche im Zentrum der Stadt zu bauen. Der Bau beginnt 1746 und dauert bis 1749 und der Bauherr ist ein berühmter Barockmeister, Ivan Skoko. Vodice werden eine eigenständige Gemeinde im jahre 1891. Es schreitet fortschrittlich voran und verstärkt sich als wirtschaftliche und administrative Gemeinde.
Heute ist Vodice ein bekanntes touristisches Zentrum mit einer 50 jährigen Tradition.
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